Siebenhofer über Kombi: 'Schwierig, das mit Ernst zu betreiben'.
Ramona Siebenhofer ist prinzipiell eine Befürworterin der Alpinen Kombination. "Ich bin immer mit Spaß und Freude dabei", sagte die Steirerin vor der Damen-Kombi der WM in Aare am Freitag (11.00/16.15 Uhr). Sie übte aber Kritik an der Art und Weise, wie der Internationale Skiverband (FIS) mit dem Bewerb umgeht. "Man muss, denke ich, einfach diese Formate überdenken", betonte sie.
Die beiden WM-Events könnten das letzte Aufflackern der Kombination sein. Schon seit Längerem gibt es Bestrebungen, sie durch einen Einzel-Parallelbewerb zu ersetzen. Noch in diesem Jahr soll, entweder noch in Aare oder beim FIS-Kongress im Frühling, die Entscheidung fallen. Das wäre im Sinn von Siebenhofer, wenngleich sie auch aus Eigennutz für die Beibehaltung der Kombination plädiert. "Mir ist die Kombi lieber als der Parallelbewerb, weil beim Parallelbewerb werde ich wahrscheinlich nicht teilnehmen", erklärte sie.
Klares Konzept fehlt
Beiden fehlt laut Siebenhofer ein klares Konzept. "Bei jedem Parallelbewerb denken sich die Zuschauer daheim: Wie ist das jetzt? Jetzt ist das schon wieder anders als beim letzten Mal? Einmal ist es mit Re-Run, einmal ohne. Es ist einmal so, einmal so", führte die 27-Jährige aus. Derzeit gibt es im Weltcup drei verschiedene Formate: Parallel-RTL, -Slalom und City Event.
Bei der Kombination wiederum "kann ich auch nicht sagen, einmal fahren wir es mit Super-G, einmal fahren wir es mit Abfahrt. Dann kann man es gleich mit Abfahrt und Riesentorlauf machen". Man müsse sich "da irgendwie einmal fixieren und dann vielleicht auch im Weltcup fünf Bewerbe machen und nicht zwei".