Wegen Trinkflaschen-Verbot

TV-Krach: Kriechmayr verweigert Interview

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ARD und ZDF verbieten, Trinkflaschen in die Kamera zu halten. Sieger Vincent Kriechmayr boykottiert daraufhin Sieg-Interview.

Nach dem Marathon-Rennen in Gröden stand nach fast 3 Stunden ein Sieger fest: Vincent Kriechmayr, der aber sein Sieger-Interview bei ARD/ZDF verweigert.

ARD/ZDF untersagen den Athleten seit dieser Saison, ihre Trinkflaschen mit zu Interviews zu nehmen. Vincent Kriechmayr zum Beispiel hat einen Werbevertrag mit einer oberösterreichischen Molkerei, bei seinen Live-Interviews hält der 28-Jährige stets die Trinkflasche in die Kameras oder nimmt während des Gesprächs einen kräftigen Schluck. Während der ORF dieses Vergehen nicht so streng sieht und „Vinc“ dort zu sehen war, geben österreichische Läufer, die einen Werbe-Deal mit einem Getränkeerzeuger besitzen, den deutschen TV-Anstalten wohl vorerst keine Interviews mehr.

Lake-Louise-Sieger Thomas Dreßen wurde kreativ. Der Deutsche hatte sich über das Verbot ebenfalls kritisch geäußert, wollte aber auf die Sendezeit in seinem Heimatland nicht verzichten. Schließlich geht es um bares Geld. Er führte das Flaschen- und Dosen-Verbot ad absurdum, tanzte mit einem Red-Bull-Schal in der Mixed Zone an."Das ist keine Schleichwerbung, das ist bewusste Werbung. Wir haben als Skifahrer nur begrenzte Werbemöglichkeiten. Das steht auch in unseren Verträgen, dass wir das machen sollen."

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