Das österreichische Biathlon-Team reist Ende dieser Woche nach einem Trainingslager bei Idealbedingungen in Obertilliach zum Weltcup-Auftakt nach Finnland. In Kontiolahti gehen ab 29. November jeweils vier Rennen über die Bühne.
Angeführt wird das ÖSV-Aufgebot von Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser, Katharina Komatz, Routinier Simon Eder und Felix Leitner.
Außerdem wurden nach den Qualifikationswettkämpfen in Osttirol Julia Schwaiger, Dunja Zdouc und Anna Juppe sowie David Komatz, Harald Lemmerer und Patrick Jakob nominiert.
Teamleaderin Hauser kämpfte in der Vorbereitung mehrfach mit gesundheitlichen Problemen, weshalb sich die Gesamtweltcupdritte am Montag bei einem Pressetermin zurückhaltend gab. "Im Sommer ist es mir zum Teil brutal schwer gefallen. Es war nicht leicht, weil ich alleine gearbeitet und Trainingskurse ausgelassen habe. Es war alles andere als optimal. Ich hoffe, die letzten Trainingsjahre helfen mir, weil verpasste Trainings jetzt noch aufholen, ist brutal schwierig", erläuterte Hauser.
Die jüngsten Trainings und gewonnenen teaminternen Wettkämpfen auf Kunstschnee in Osttirol seien aber ein wichtiger Schritt nach vorne gewesen. "Auf Schnee hat es brutal Spass gemacht, das ist ein wichtiger Faktor, dass wieder gute Sachen herausschauen. Das stimmt mich zuversichtlich für die Rennen in Finnland. Ich glaube schon, dass das Niveau den Umständen entsprechend recht gut passt", sagte 28-jährige Olympia-Vierte im Sprint.
Nach Kontiolahti folgt am 8. Dezember der Heimweltcup in Hochfilzen. Laut OK-Chef und ÖSV-Spartenleiter Franz Berger sind die Rennen dank der mittlerweile tieferen Temperaturen und des Altschneedopts gesichert. "Es schaut sehr gut aus. Die Vorbereitungen laufen wie geplant, heute hatten wir Schneefall und es kommen Minustemperaturen. Und wir haben das Schneedepot, das reicht für die 3,3-km-Runde aus", so Berger. Auch der nach zwei corona-bedingten Jahren ohne Fans begonnene Vorverkauf laufe mit bereits 15.000 abgesetzten Tickets vielversprechend. Das Ziel seien 20.000 verkaufte Karten.