Den Sieg holte sich der Norweger Robert Johansson. Hayböck landete als Achter noch in den Top Ten.
Stefan Kraft ist am Sonntag als Fünfter beim Weltcup-Skispringen in Lahti bester ÖSV-Athlet geworden. Der Weltcup-Titelverteidiger überholte zwar noch seinen Zimmerkollegen Michael Hayböck, für den Sprung auf das Podest reichte es aber nicht mehr. Den Sieg holte sich der Norweger Robert Johansson. Letzterer profitierte vom Sturz von Halbzeitleader und Landsmann Halvor Egner Granerud bei 137,5 m. Granerud wurde Vierter. Hayböck landete als Achter in den Top Ten.
Eisenbichler und Geiger am Posdest
Hinter Johansson holten sich die Deutschen Markus Eisenbichler und Karl Geiger die Ehrenplätze. Drittbester Österreicher wurde Philipp Aschenwald als 14., Punkte holte auch noch Daniel Huber (17.). Jan Hörl und Maximilian Steiner schafften es nicht in die Top 30. Als einziger Österreicher nicht für den Weltcup qualifiziert hatte sich zuvor Niklas Bachinger.
Kraft trotzdem zufrieden
Kraft, der nach einer Pause in Finnland in den Weltcuptross zurückgekehrt war, bilanziert positiv. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Die Sprünge waren jetzt sicher keine Raketen, aber sehr stabil, sehr gut, auf hohem Level, von dem her bin ich sehr zufrieden mit dem fünften Platz", sagte der Doppel-Weltmeister von 2017 von der Groß- und Normalschanze eben in Lahti.
Die Pause mit Ruhe, Training und Therapie des angeschlagenen Rückens habe ihm gut getan. Nun geht es kommende Woche in Willingen weiter. Kraft: "Das ist eine sehr coole Schanze, da kann man bis zu 150 m fliegen."
Hayböck freut sich über deutliche Steigerung
Hayböck, der nach dem ersten Durchgang als Sechster noch bester Österreicher gewesen war, schaffte immerhin noch einen Top-Ten-Platz. "Gefehlt haben ein paar Meter. Der erste Durchgang war sehr befreiend, heute war wieder eine deutliche Steigerung da", sagte der Oberösterreicher. Ein bisschen haderte er mit dem zweiten Sprung ("ein bisschen spät am Schanzentisch") und meinte: "Irgendwann wünschte ich mir eine Häufung der richtig guten Sprünge auch.
Bitterer Beigeschmack für Granerud
Granerud verließ Lahti mit etwas bitterem Beigeschmack: Mit Höchstweiten in beiden Durchgängen wäre er klarer Tagessieger gewesen. Doch der Sturz bei 137,5 m, nur einen halben Meter unter dem Schanzenrekord, kostete ihn den vollen Erfolg. In Willingen kann er in zwei Einzelbewerben aber wieder voll punkten.