Ryoyu Kobayashi

Tournee-Favorit von Busfahrer vergessen

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Japans Topspringer wurde von Shuttle-Service vergessen und kam erst 30 Minuten zu spät zur Pressekonferenz.

Auch Vierschanzentournee-Sieger können vergessen werden. Japans Ryoyu Kobayashi hätte am Freitag eigentlich um 18.30 Uhr im Pressezentrum über Form, Ziele und Konkurrenten sprechen sollen, wurde vom Shuttle-Service allerdings erst mit 30-minütiger Verspätung abgeholt, wie der 23-Jährige dann später erklärte. Stefan Kraft kam rechtzeitig und freut sich auf spannende Schanzenduelle mit Kobayashi. "Es wäre nicht das Gleiche, wenn er nicht dabei wäre. Man muss die Besten schlagen, wenn man die Vierschanzentournee gewinnen will", sagte Kraft. "Ich freue mich auf viele coole Jahre mit und gegen ihn."

Um 16:30 beginnt heute die Qualifikation für das erste Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf:

Die Konkurrenz, Experten und Buchmacher sehen Titelverteidiger Kobayashi auch heuer als Topanwärter auf den Tourneesieg. Der Japaner, der seit April in Richard Schallert einen österreichischen Heimtrainer hat, gab sich vor dem ersten Bewerb in Oberstdorf vorerst eher wortkarg. "Ich habe gute Erinnerungen an Oberstdorf und möchte wieder weite Sprünge zeigen", sagte der 23-Jährige. Und: "So wie alle anderen habe auch ich natürlich einiges im Vergleich zum Vorjahr verändert. Aber vom Gefühl her bin ich immer noch der Gleiche."

Kraft glaubt nicht, dass es bei der 68. Auflage der Vierschanzentournee einen vierten Grand-Slam-Sieger nach Sven Hannawald (2001/2002), Kamil Stoch (2017/18) und Ryoyu Kobayashi (2018/2019) geben wird. "Ich habe es in den letzten Jahren immer gesagt und sage es wieder: Nein, es ist nicht möglich", meinte Kraft über die Chancen, dass ein Springer alle vier Wettbewerbe hintereinander gewinnen wird.

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