Biathlon

Sumann wahrt Chance auf Gesamt-Weltcup

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Mit Rang 5 in liegt er im Gesamt-Weltcup weiterhin an zweiter Position.

Christoph Sumann hat am Samstag im 10-km-Sprint beim Biathlon-Weltcup in Kontiolahti als mit Abstand bester Österreicher den fünften Rang erreicht und damit seinen zweiten Platz in der Gesamt-Wertung gehalten. An der Spitze gab es hingegen eine Änderung, denn der Norweger Emil Hegle Svendsen überholte mit dem zweiten Tagesrang nicht nur Sumann, sondern auch den bisherigen Leader Jewgewenij Ustjugow (RUS). Letzterer landete nur auf dem 27. Rang. Sumann fehlen sechs Rennen vor Schluss zehn Zähler zur großen Kristallkugel. Der Tagessieg ging an Ustjugows Landsmann Iwan Tscheresow.

"Ich habe mich schon vor dem Start sehr müde gefühlt, deshalb musste ich mir das Rennen von Beginn an gut einteilen und mit Hirn laufen", meinte der doppelte Olympia-Silberne Sumann. "Ich bin aber gleich in einen super Rhythmus gekommen. Nach Olympia, dem Jetlag und der Pause war es heute richtig hart, aber ich habe nichts anderes erwartet." Sumann hatte sich nur beim Liegend-Schießen eine Strafrunde eingehandelt, war im Stehend-Schießen aber fehlerfrei geblieben.

Tscheresow und Svendsen blieben jeweils fehlerfrei, das Duo trennten am Ende 6,8 Sekunden. Dritter wurde der läuferisch sehr starke Franzose Martin Fourcade mit zwei Fehlschüssen nur 30,1 Sekunden hinter dem nunmehr zweifachen Saisonsieger. Sumann fehlten nur 6,3 Sekunden auf Platz drei.

Eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung über 12,5 km am Sonntag (12.15 Uhr) schufen sich auch Simon Eder (12./+49,7 Sek./1 Fehlschuss) und Olympia-Ersatzmann Fritz Pinter (18./1:00,8/2). "Der erste Schuss ein Fehler ist natürlich bitter, aber ich habe mich mit den weiteren Treffern wieder zurück ins Rennen gekämpft. Nachdem ich letzte Woche krank war, kann ich läuferisch voll zufrieden sein. Ich bin froh, dass ich heute überhaupt starten konnte", meinte Eder und auch Pinter war nach der langen Pause vor allem läuferisch zufrieden. "Das war ein optimaler Einstieg. Ich bin von Beginn an gut ins Rennen gekommen und konnte mich im Verlauf noch steigern. Die Liegend-Fehler sind einfach passiert, dafür hat es beim Stehend-Schießen geklappt."

Wenig erfreut war Massenstart-Weltmeister Dominik Landertinger als 21. "Das war heute brutal zach, es hat einfach nicht gepasst. Mit dieser Leistung kann ich nicht zufrieden sein." Für Daniel Mesotitsch, der wie Sumann, Eder und Landertinger im silbernen Olympia-Staffel-Team war, ging es mit Rang 50 ganz daneben. Aber auch er ist als einer der Top 60 am Sonntag dabei.

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