Biathlon

Sumann zieht mit Svendsen gleich

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Der Steirer wurde im Sprint Vierter. Damit hat er in der Gesamtwertung die gleiche Punktzahl wie der Norweger.

Zu einem Herzschlag-Finale kommt es am Samstag beim Biathlon-Weltcup-Finale in Chanty-Mansijsk (Sibirien) im Kampf um die große Kristallkugel zwischen Emil Hegle Svendsen und Christoph Sumann. Der Norweger und der Österreicher führen vor dem letzten Bewerb punktegleich die Gesamtwertung an, allerdings muss Sumann wegen der Streichresultat-Arithmetik (drei Rennen fallen aus der Wertung) insgesamt sieben Punkte mehr machen als der Norsker.

Mit Tagesrang vier, exakt 20 Sekunden hinter Sieger Iwan Tscheresow (RUS), der fehlerfrei in 24:24,3 Minuten 13,8 Sekunden vor dem ebenfalls ohne Fehler gebliebenen Italiener Christian de Lorenzi ins Ziel lief, sowie Andrej Derysemlja (UKR) war Sumann am Ende vier Ränge besser als Svendsen. Damit hielten Svendsen und Sumann bei je 801 Punkten. Dem 34-jährigen Steirer fällt am Samstag aber noch ein 35. Platz (sechs Punkte) aus der Wertung, er muss daher im Massenstart-Bewerb (14.15/live ORF 1) sieben Zähler mehr machen als sein Rivale. Denn Svendsen hätte bei einem eventuellen Punktegleichstand den Vorteil der größeren Zahl der Saisonsiege (5:1).

Landertinger hadert mit Schussleistung
Für Österreich und Sumann steht der erste Gesamt-Weltcup-Sieg bei den "Skijägern" überhaupt auf dem Spiel, nicht einmal ein Platz unter den Top 3 hatte am Saisonende für den ÖSV bisher herausgeschaut. "Das hat heute perfekt gepasst. Ich habe mich super gefühlt, konnte wirklich voll gehen. Meine Ski waren wieder perfekt", freute sich Sumann, den der eine Schussfehler natürlich doch ärgerte. "Leider ist der eine Fehler passiert, aber letztlich hatte ich bei dieser Serie sogar einiges an Glück. Ich konnte wertvolle Punkte auf Svendsen aufholen. Morgen folgt der große Showdown."

Sehr zufrieden war auch Trainer Reinhard Gösweiner. "Sumi hat heute gezeigt, dass er stark drauf ist. Läuferisch, wie auch am Schießstand. Heute hat er gekontert - das war wirklich ein super Rennen von ihm. Vor allem hat er gezeigt, dass er dem Druck standhalten kann." Seine Prognose für Samstag: "Es wird Schlag auf Schlag gehen, aber die Zeichen stehen gut."

Der zwölftplatzierte Dominik Landertinger haderte nach zweitbester Laufzeit nur mit seiner Schussleistung. "Es war extrem kalt heute, aber läuferisch hat es gut gepasst. Beim Schießen sind leider wieder zwei Fehler rausgekommen, aber damit muss ich zur Zeit einfach leben."

Herren - 10 km Sprint:

1. Ivan Tscheresow (RUS) 24:24,3 Min./0 Schießfehler

2. Christian de Lorenzi (ITA) + 13,8 Sek./0

3. Andrej Derysemlja (UKR) 16,7/1

4. Christoph Sumann (AUT) 20,0/1

5. Ole Einar Björndalen (NOR) 21,9/0

6. Arnd Peiffer (GER) 26,8/1

7. Simon Schempp (GER) 29,1/0

8. Emil Hegle Svendsen (NOR) 29,5/1

9. Andreas Birnbacher (GER) 30,8/1

10. Björn Ferry (SWE) 38,1/1.

Weiter: 12. Dominik Landertinger (AUT) 45,3/2 - 21. Daniel Mesotisch (AUT) 58,3/1 - 24. Friedrich Pinter (AUT) 1:02,1/1 - 32. Tobias Eberhard (AUT) 1:12,4/1 - 34. Simon Eder (AUT) 1:19,1/2 - 74. Sven Grossegger (AUT) 3:09,1/6

Weltcup-Gesamtwertung (nach 24 von 25 Bewerben):

1. Svendsen 801 Punkte

2. Sumann 801

3. Tscheresow 750

4. Jewgeni Ustjugow (RUS) 741

5. Martin Fourcade (FRA) 681

6. Landertinger 641

7. S. Fourcade 615

8. Eder 612

Weiter: 12. Mesotitsch 510 - 32. Pinter 249 - 41. T. Eberhard 177

Weltcup-Sprint-Endstand nach 10 Bewerben (1 Streichresultat):

1. Svendsen 354

2. Tscheresow 344

3. Sumann 292

4. Ustjugow 278

5. Landertinger 272

Weiter: 11. Eder 224 - 25. Mesotitsch 131 - 35. Eberhard 97 - 38. Pinter 92

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