Marius Arnesen hat mit 38 genug, will Zeit für seine Familie.
Die norwegischen Alpinski-Herren, allen voran Aksel Lund Svindal, verlieren ihren höchst erfolgreichen Cheftrainer. Marius Arnesen (38) erklärte nach fünfjähriger Tätigkeit seinen Rücktritt, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Arnesens Team holte zuletzt bei Olympia in Vancouver vier Medaillen: Svindal gewann Gold im Super-G, Silber in der Abfahrt und Bronze im Riesentorlauf, Kjetil Jansrud Silber im Riesentorlauf.
"Ich habe in der Nacht vor seiner Entscheidung lange mit ihm gesprochen, und ich verstehe ihn. Er reist so viel wie ich und das ist schwer, mit einem Familienleben in Einklang zu bringen", sagte Svindal, der unter Arnesen auch zwei Mal (2007 und 2008) den Gesamtweltcup gewonnen hat. "Marius war der beste Coach, den ich mir wünschen konnte", bedankte sich der Ausnahme-Skifahrer auf seiner Website bei seinem langjährigen Betreuer, der vor allem in Krisenzeiten wie Svindals schwerer Sturzverletzung 2007/2008 Klasse gezeigt hatte. "Gute Führungskräfte machen auch die Menschen rund um sie besser. Er hat nicht nur die Läufer, sondern auch die Trainer gut gecoacht", machte sich Svindal deshalb um die Zukunft des norwegischen Teams keine großen Sorgen.