Rodel-Legende bestätigt oe24-Story:

Hackl: "Angebot war für mich lukrativ"

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Markus Prock hat seinen einstigen Dauerrivalen im Eiskanal nach Österreich geholt.  

Da ist Rodel-Präsident Markus Prock (57) ein Riesencoup gelungen, er konnte seinen alten Rivalen Hackl „Schorsch“ zum ÖRV lotsen. Beide dominierten jahrelang den Eiskanal. Bei Großevents war Hackl mit drei Olympiasiegen und drei WM-Titeln erfolgreicher als Prock, der je zweimal WM-Gold und Olympiasilber gewann. Der Tiroler hingegen gewann zehnmal den Weltcup, der Bayer nur zweimal. Jetzt ziehen die beiden gemeinsam die Fäden. Das verspricht Großes. 

Hackl bestätigte der Mediengruppe Münchner Merkur/tz am Dienstag die exklusiven oe24-Infos. "Gemeinsam mit meinen Sportlern haben wir die Rodelwelt gerockt, jetzt ist es aber Zeit zu gehen", sagte Hackl. "Das Angebot war für mich lukrativ." Dass ausgerechnet Prock damit auf ihn zugekommen sei, habe den "Schorsch" gerufenen Hackl "sehr gefreut". Der deutsche Verband bestätigte den Abgang. "Ich habe lange mit ihm gesprochen, aber das Angebot war für ihn zu reizvoll", sagte Sportdirektor Thomas Schwab.

Den deutschen Verband verlässt er mit einer ausgezeichneten Nachrede. "Dass uns der Schorsch verlässt, tut natürlich nach all den vielen gemeinsamen Jahren extrem weh", sagte Felix Loch, selbst dreimal Olympiasieger. "Er weiß, dass unsere Türen für ihn geöffnet sind und bei unseren Nachwuchssportlern immer ein Platz für ihn wäre", sagte Schwab.

Der Ur-Bayer aus Berchtesgaden, der auch bei der legendären Wok-WM für Furore sorgte, wird am Donnerstag in Innsbruck als neuer Techniktrainer vorgestellt.
 

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