Gruppe H

Belgiens "Rote Teufel" müssen aufsteigen

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Belgien mit Stars wie Hazard  und Teamchef Wilmots Geheimtipp in Brasilien.

Nach sechs WM-Endrunden in Folge hatte Belgien zuletzt zweimal die Teilnahme verpasst, Richtung Brasilien 2014 hingegen marschierte das Team von Marc Wilmots mit eindrucksvoller Performance durch die Qualifikation. Bei der Endrunde warten im klimabegünstigten Süden Algerien (Belo Horizonte), Russland (Rio de Janeiro) und Südkorea (Sao Paulo), der angepeilte Achtelfinal-Aufstieg ist in Reichweite.

Souveräne Qualifikation
Mit acht Siegen und zwei Unentschieden in den zehn Qualifikationsspielen und dem beachtlichen Vorsprung von neun Zählern auf Kroatien verschafften sich die Belgier nicht nur in Europa Respekt. Wilmots ist beim bisher letzten WM-Antreten Belgiens 2002 in Südkorea (Achtelfinale) noch Spielmacher, Kapitän und dreifacher Torschütze gewesen. 2014 führt er den aktuellen Zwölften der Weltrangliste als Teamchef an. Der 2012 abgeschlossene Vertrag läuft bis nach der WM.

Stargespicktes Team
Stars der "Roten Teufel" sind Routinier Daniel van Buyten (Bayern München) sowie die neue Generation um Eden Hazard (Chelsea), Vincent Kompany (Manchester City), Axel Witsel (Zenit St. Petersburg), Romelu Lukaku (Everton FC) und Marouane Fellaini (Manchester United), die allesamt in Brasilien ihr erstes großes Turnier spielen. Topstürmer Christian Benteke fehlt dagegen. Der Aston-Villa-Sturmkollege von ÖFB-Teamspieler Andreas Weimann fällt nach einem Anfang April zugezogenen Achillessehnenriss mindestens sechs Monate aus.

Geheimfavorit auf den Titel
Belgien, das für einige Experten sogar als "Geheimfavorit" gilt, ist bei der zwölften WM-Teilnahme einiges zuzutrauen, größter Erfolg war Platz vier 1986. Rekordteamspieler ist Jan Ceulemans (96 Partien), Rekordtorschützen sind Paul Van Himst und Bernard Voorhoof mit je 30 Treffern, dann folgt schon Wilmots mit 29.

Im bisher einzigen Länderspiel 2014 trennten sich die "Red Devils" mit 2:2 von der ebenfalls an der WM teilnehmenden Elfenbeinküste. Der 45-jährige Wilmots, als Stürmer bei Schalke gemäß seinem Einsatz auf dem Platz mit dem Beinamen "Willi, das Kampfschwein" versehen, genießt in seiner Heimat großes Ansehen, die erfolgreiche WM-Qualifikation brachte die Auszeichnung "Trainer des Jahres".

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