Goalie entscheidend behindert

Russland: Laser Attacke vor Gegentor

Teilen

Fußball-Russland ist nach Ausscheiden bei der WM empört.

Es passiert leider immer wieder: Fußball-"Fans" stören Spieler der gegnerischen Mannschaft mit Laserpointern. Selten führen diese Störfeuer zum gewünschten Erfolg. Ausgerechnet beim Alles-oder-nichts Spiel in der Gruppe H zwischen Russland und Algerien funktionierte es aber.

Die 60. Spielminute: Russland führt 1:0, Algerien drückte aber auf den Ausgleich und bekam einen Freistoß nahe der linken Corner-Flagge zugesprochen. Noch bevor der Freistoß ausgeführt werden konnte, beschwerte sich Russen-Keeper Akinfejew gestenreich beim Referee, dass er durch Laserpointer behindert werde. Der Referee ließ den Freistoß dennoch ausführen. Akinfejew flog prompt an der Flanke vorbei, Slimani brauchte aus ein paar Metern nur mehr ins leere Tor einköpfeln 1 :1, das Ende der russischen Aufstiegsträume.

Capello stinksauer
Russlands Teamchef Fabio Capello war nach der Partie stinksauer: "Unser Tormann wurde durch einen Laserpointer geblendet!". Dann schickte der Italiener nach:"Es gibt Bilder, es gibt genug Beweismaterial. Ich suche hier keine Ausrede, es ist einach ein Fakt. Es war ein Laser. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie nach Ausreden gesucht." Dass sich Capello überhaupt rechtfertigen musste, lag dann aber doch an seinem Goalie: Akinfejew "glänzte" nämlich vor allem im Eröffnungsspiel gegen Südkorea mit einem Patzer nach dem anderen...

Egal, wie sehr sich Russland auch über die Goalie-Behinderung beschwert, Folgen wird die Aktion keine haben. Russland muss fix heimfahren, Algerien spielt am Montag im Achtelfinale gegen Deutschland.

Die Bilder zu Algerien - Russland

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.