Gottwald, Kreiner und Gruber kehrten müde, aber stolz aus Vancouver heim.
Drei der vier Nordischen Kombinierer, die am vergangenen Dienstag die Goldmedaille für Österreich bei den Olympischen Spielen in Vancouver gewonnen hatten, sind am Samstag am frühen Nachmittag in Salzburg gelandet. Stolz und sichtlich ein wenig müde präsentierten Felix Gottwald, Bernhard Gruber und David Kreiner nach vielen Stunden im Flugzeug ihre Medaillen und ließen sich von der Blasmusik, dem offiziellen Salzburg und den Fanclubs aus Salzburg und dem angrenzenden Tirol ausgiebig feiern.
Erholung
"Jetzt haben wir ein paar Tage zur Erholung", sagte
Gottwald im APA-Gespräch am Salzburger Flughafen, "dann geht das Training
weiter, immerhin stehen noch Weltcup-Bewerbe auf dem Programm." Gottwald ist
mit insgesamt drei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen der
erfolgreichste Österreicher bei Olympischen Winterspielen. "Das ist nur eine
Statistik, aber froh bin ich schon, dass es so gut geklappt hat. Gerechnet
habe ich damit nicht, schließlich bin ich Skispringer und Langläufer und
kein Rechner", sagte der 34-jährige Spitzensportler.
Gruber von Bronze "tief berührt"
Kollege Bernhard
Gruber, um dessen Hals neben der Goldenen aus dem Mannschaftsbewerb eine
Bronzene aus dem Einzel-Bewerb hing, sagte, beide Medaillen seien mehr als
er zu träumen gewagt habe. "Mit der Mannschaft auf dem Podest zu stehen und
Gold zu bekommen, war etwas Besonderes. Aber noch nervöser gemacht und noch
tiefer berührt hat mich die Bronzemedaille im Einzelbewerb."
Alle drei Sportler wurden von Familienangehörigen und Freunden vom Flugplatz abgeholt. Jetzt werden sie in ihren Heimatgemeinden - Gruber in Gastein, Gottwald in Saalfelden und Kreiner in Kitzbühel - ein wenig ausspannen.