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Traurig aber wahr

Phelps erfolgreicher als ganz Österreich

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Das ist bitter: US-Ausnahmesportler stellt unser Land in den Schatten.

Gerade mal 75 Minuten brauchte Michael Phelps, um sich am Dienstag zwei Goldene abzuholen. Locker. Fast im Vorbeigehen. Es waren Nummer zwei und drei bei Olympia in Rio. Und damit hat er drei mehr als Österreich bislang.

Hinter der rot-weiß-roten Fahne steht im Medaillenspiegel bislang noch die dicke Null. Vor vier Jahren blieb man sogar ohne Edelmetall - ein Schicksal, welches Phelps bloß aus Sydney kennt. Danach schickte er sich an, Geschichte zu schreiben.

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Phelps lächelte 21 Mal vom olympischen Thron. In Athen, Peking und London verfiel er nämlich dem Goldrausch. Ein Rausch, von dem wir nur träumen können. So traurig es ist: Der 31-Jährige ist erfolgreicher als Österreich. Ein Sportler, zugegeben ein besonders guter, ist besser als ein ganzes Land.

Inspiriert er auch die ÖOC-Sportler?

19 Goldmedaillen wurden bislang von heimischen Athleten in der Olympia-Geschichte erobert, die letzte im Jahr 2004. Damals schwamm, radelte, lief Kate Allen im Triathlon überraschend zum Sieg. Hans-Peter Steinacher und Roman Hagara waren zudem im Segeln nicht zu schlagen.

Phelps stellt alles in den Schatten. Keiner holte öfter Gold als er, keiner gewann acht Mal bei ein und denselben Spielen. "Er inspiriert jeden von uns", sagt Landsfrau Katie Ledecky. Vielleicht inspiriert er ja auch die Österreicher zu neuen Heldentaten.

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