ÖSV-Superstar scherzt über die Medien und hat Zweifel an der Triple-Mission.
Am Dienstag startete unser Doppel-Olympiasieger den Countdown zur finalen Show: Vor dem Training informierte er Papa Ferdinand, der wegen Flugangst nicht mit nach Südkorea reiste, via E-Mail und Telefon über die zu erwartenden Pisten-Verhältnisse und holte sich noch wichtige Tipps vom "Mastermind" ab.
Nach Gold in der Kombi und im RTL ist Hirscher im Slalom (Donnerstag, 2:15 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) wieder Topfavorit. Zu den Reportern in Südkorea meinte er: "Wenn ich einen Motivations-Kick brauche, lese ich eure Schlagzeilen am Laptop durch. Und dann denke ich mir: 'Sind die deppert oder was?'"
Dann versuche er sich "wieder g'scheit zusammenzureißen", betonte Hirscher, "damit ich die Erwartungen erfüllen kann. Wenn es mich von Haus aus schon stresst, drehe ich den Kübel einmal nicht auf." Marcel war Dienstag zu Scherzen aufgelegt. Mit etwas Abstand weiß er auch seine beiden Sternstunden in Pyeongchang richtig zu schätzen.
"Das kommt Henrik sehr gut entgegen"
"Vor allem die Riesentorlauf-Goldmedaille hat sich die Öffentlichkeit erwartet. Von da her ist es eine tolle G'schicht, dass es funktioniert hat", so der Salzburger weiter. Nach der ersten Goldenen schrie alles nach der zweiten, nach der zweiten wird nun der Ruf nach Nummer drei laut.
Marcel könnte Toni Sailer (3 x Gold) überflügeln. Er hat ja auch noch Silber von Sotschi 2014. Zudem könnte er nach Sailer (1956) und Killy (1968) der dritte Skirennläufer mit drei Mal Gold bei denselben Spielen werden. Zum Problem könnte die Piste werden.
Dass nicht mehr vereist wird, sieht der 28-Jährige als Nachteil: "Grundsätzlich ist es derzeit extrem aggressiv. Das kommt einem Henrik Kristoffersen sicherlich sehr gut entgegen. Ihr wisst ja, ich mag es lieber eisig."