„Shitsel“ erobert die Netflix-Hits

Erste jüdische Serie mit riesem Erfolg

„Shitsel“ erobert die Netflix-Hits

Eine Serie zwischen zwei Welten

Inhaltlich ist Shitsel eigentlich nicht besonders kreativ, denn im Groben geht es um das Leben einer jüdischen Familie in ihrem ultraorthodoxen Umfeld. Das Spannende jedoch ist das Zusammenstoßen der streng religiösen Familie mit der liberalen Welt. Dadurch entstehen Konfliktsituationen und teilweise dramatische Szenen, die die Serie so interessant machen und dazu animieren immer und immer weiterzuschauen. 

Erstmals werden Ultraorthodoxe nicht als die „Bösen“ dargestellt

Die Mini-Serie „Unorthodox“ mit den gleichen Hauptdarstellen war auch sehr erfolgreich, denn sie stellte die orthodoxe und die liberale Welt einander gegenüber. Shitsel hingegen spielt sich beinahe nur in dem kleinen jüdischen Viertel in Jerusalem ab und erlaubt somit dem Zuschauer sich in die Charaktere hineinzuversetzen und Empathie zu empfinden. Dies gefällt besonders der jüdischen Bevölkerung sehr, trifft aber auch beim restlichen Publikum auf großes Erstaunen.

Interessante Serie für Groß und Klein 

Im Gegensatz zu „Unorthodox“ hat Shitsel auch keine besonders sexualisierenden oder gewaltzentrierten Szenen, was es deutlich einfach macht, die Serie mit der ganzen Familie zu schauen. Auch, wenn die Serie anfangs etwas frauenfeindlich scheinen mag, so ist doch viel Feminismus in ihr versteckt. Die Hauptdarstellerin wird mit ihren fünf Kindern von ihrem Mann sitzen gelassen und es wird gezeigt, wie sie versucht ihre Kinder und sich zu ernähren, ohne den Ruf der Familie zu zerstören. Das Leben in einem für uns recht fremden Land wird dargestellt und kann hautnah miterlebt werden. 

Für alle Fans gibt es auch noch gute Nachrichten: Obwohl gerade erst die 3. Staffel auf Netflix herausgekommen ist, ist es für den Regisseur nicht ausgeschlossen, dass bald noch eine weitere Staffel folgen wird.
 

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