Nach Kooperations-Aus mit Kanye

Adidas Yeezy: Vernichtung von 500 Millionen Euro-Schuhen?

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Yeezys. So heißen die mit Abstand beliebtesten Schuhe, die Adidas jemals verkauft hat. Ganze 419 Millionen Paar der umstrittenen Treter wurden dabei weltweit verkauft. Zumindest bis jetzt. Denn nun könnte es tatsächlich zu einer Vernichtung der 500-Millionen-Euro-Treter kommen.

Denn die heiß begehrten Schuhe waren eine Kollaboration zwischen dem deutschen Sportartikel-Giganten Adidas und dem US-Rapper Kanye West (45).

Für das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Herzogenaurach mit Sicherheit eine traumhafte Zusammenarbeit, schließlich flossen mehrere Milliarden in die Kassen. Nun aber die Wende.

Denn nachdem sich Kanye West mehrere Male antisemitisch geäußert hatte, trennte sich Adidas im Oktober letzten Jahres von dem Rapper.

Nun aber das Problem: Was passiert nun mit den Schuhen aus der Serie?

Nicht einmal der Chef Björn Gulden (57) kann ausschließen, dass die Restbestände komplett vernichtet werden müssen. Als Information: Der Wert der übrig gebliebenen Kollektion beträgt umgerechnet 500 Millionen Euro.

Nun hat Adidas folgende Möglichkeiten: Vernichten, Verkaufen, Verschenken.

Im Falle einer tatsächlichen Vernichtung der Ware muss Adidas eine halbe Milliarde Euro abschreiben. Schon alleine wegen der Nachhaltigkeit kommt das aber für Gulden nicht infrage.

Im Falle des Verkaufs muss Adidas dem Rapper Provision zahlen. Einerseits will Adidas so kein Geld mehr verdienen, andererseits könnte ein möglicher Erlös denjenigen zugutekommen, die West mit seinen Meldungen verletzt hat.

Aber auch im Falle einer Verschenkung an Bedürftige, gäbe es laut Gulden Probleme.

Bleibt vorerst abzuwarten, was nun mit den 500-Millionen-Schuhen passiert. 

 

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