Kenia

38 Tote bei äthiopischem Miliz-Überfall

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In der Grenzregion gab es schon in der Vergangenheit Streit um Weideland.

Bei einem Angriff bewaffneter Äthiopier auf eine verfeindete Ethnie im Nachbarland Kenia sind nach Behördenangaben mindestens 38 Menschen getötet worden. Der Überfall habe sich am Dienstag in einer abgeschiedenen Gegend im Norden Kenias an der Grenze zu Äthiopien ereignet, sagte ein Verwaltungsbeamter der Rift-Valley-Provinz am Mittwoch. Der Angriff der äthiopischen Merile-Miliz habe sich gegen Fischer und Viehtreiber aus der Turkana-Ethnie gerichtet. Sicherheitskräfte rechneten mit weiteren Opfern. Die Behörden beider Staaten untersuchten den Vorfall, die Grenze werde gesichert.

Streit um Weideland und Vieh
In der unwegsamen Grenzregion hat es in der Vergangenheit wiederholt Streit um Weideland und Vieh gegeben. Der Grund für den blutigen Angriff vom Dienstag war zunächst unklar. Die Sprache der Turkana gehört zur nilotischen Sprachgruppe. Die Turkana leben überwiegend als Nomaden und halten Kamele, Rinder, Schafe und Ziegen.

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