Germanwings

Angehörige schreiben Wutbrief an Lufthansa

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Hinterbliebene beschweren sich über die verspätete Überführung der Toten.

Schock-Nachricht für die Hinterbliebenen der Germanwings-Katastrophe im März dieses Jahres. Die Überführung der sterblichen Überreste der Opfer nach Deutschland verzögert sich weiter – und das wegen eines Behördenfehlers. Wie die Lufthansa mitteilte, müsse man die für 9. Und 10. Juni geplante Überführung verschieben. Der Grund: Bei der Übersetzung der Totenscheine gab es Fehler.

Weitere Qualen
Die Angehörigen reagierten nun mit Frust. Wie die deutsche BILD berichtet, haben sie nun über ihren Anwalt einen Wut-Brief an die Lufthansa übermittelt. „Der Zorn und die Verzweiflung nehmen zu“, heißt es darin. Die Überlebenden beschweren sich bei der Lufthansa über die noch immer nicht stattgefundene Überstellung der Toten. Beisetzungen seien bereits angesetzt worden, nun müssten viele Verwandte Flüge und Hotels stornieren. Viele Angehörige seien jetzt in eine emotionale Katastrophe geraten. Am Ende des Briefes fragen die Angehörigen: „Müssen diesem Leid unbedingt noch weitere Qualen hinzugefügt werden?"

Bei dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen waren am 24. März alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Zu den Opfern zählten 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums aus Haltern. Den Ermittlungen zufolge ließ der Copilot Andreas L. die Maschine absichtlich abstürzen, um sich das Leben zu nehmen. Den Flugkapitän hatte er zuvor aus dem Cockpit ausgesperrt

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