Großbrand in Düsseldorf

Asylheim wegen Streits um Essen angezündet

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130 Menschen wurden durch den Großbrand im Flüchtlingsheim in Gefahr gebracht.

Am Donnerstag kam es in einer Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft zu einem Großbrand, bei dem 130 Menschen in Gefahr gebracht wurden. Nun soll die Ursache für die Brandstiftung bekannt geworden sein: Ein Streit um die Essensausgabe im Fastenmonat Ramadan und die Größe der Portionen soll der Auslöser des verheerenden Brandes gewesen sein.

Wie die "Bild" berichtet, sollen einige Heimbewohner unzufrieden damit gewesen sein, dass während des Ramadans auch untertags Essen ausgegeben wurde. Außerdem sollen sich der Brandstifter und ihm nahestehende Menschen über die Portionen empört haben, da diese plötzlich kleiner gewesen sein sollen als sonst.

Drohung
Schon wenige Tage vor dem Großbrand soll der Täter damit gedroht haben, dass etwas passieren würde, wenn sich nichts an den Umständen verändere. Mohammed B. soll laut Informationen von "Bild" schließlich einen Komplizen dazu angestiftet haben, das Feuer zu legen. Dieser leerte daraufhin eine brennbare Flüssigkeit über eine Matratze und zündete diese an.

"Herrschende Persönlichkeit"
Wie die "Bild" berichtet, wird Mohammed B. von den Ermittlern als "herrschende Persönlichkeit" beschrieben. Die Brandstiftung soll notwendig gewesen sein, "um unser Ziel zu erreichen", soll er erklärt haben. Darüber hinaus sei er davon ausgegangen, dass sie in eine bessere Unterkunft verlegt werden würden, wenn die alte abbrennt.

Probleme
Schon seit mehreren Wochen sollen Mohammed B. und ihm nahestehende Menschen in der Flüchtlingsunterkunft Probleme bereitet haben, so wurden etwa am 21. Mai auch zwei Matratzen angezündet. In der Gruppe befänden sich außerdem viele Nordafrikaner, die sich als Syrer oder Iraker ausgeben, um Asyl zu erhalten.

Der Fokus der polizeilichen Ermittlungen liege zurzeit aber auf der "besonders schweren Brandstiftung".

Video zum Thema: Brand in Flüchtlingsunterkunft
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