Vor dem Justizpalast sind Demonstrationen von Anhängern und Gegnern.
Silvio Berlusconi ist am Montag im Mailänder Justizpalast eingetroffen. Der italienische Regierungschef nimmt an der Gerichtsverhandlung teil, bei der er wegen Korruption angeklagt ist. Bei dem Verfahren in Mailand geht es um den Verdacht des Betrugs und der Unterschlagung beim Kauf von Filmrechten für Berlusconis Medienkonzern Mediaset in den 1990er Jahren. Schon vor zwei Wochen hatte Berlusconi an einer Vorverhandlung in Mailand teilgenommen.
Bilanzfälschung und Steuerbetrug
Berlusconi und rund ein Dutzend Mitangeklagte werden unter anderem Bilanzfälschung und Steuerbetrug vorgeworfen. Angeklagt ist auch Mediaset-Präsident Fedele Confalonieri. Mediaset soll Filmrechte über Firmen in Steueroasen gekauft haben. Den italienischen Finanzbehörden sollen überhöhte Kaufpreise angegeben worden sein, um Steuern zu sparen.
Gruppen von Anhängern und Gegnern des Ministerpräsidenten versammelten sich vor dem Eingang des Justizpalasts. Die Anhänger des Premierministers reagierten mit Pro-Berlusconi-Slogans.
