Keine Einigung

Berlusconis Ehefrau will 3,5 Mio. im Monat

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Der italienische Regierungschef bietet hingegen 200.000 Euro.

Im Scheidungsverfahren zwischen dem italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi und seiner Noch-Ehefrau Veronica Lario ist es immer noch zu keiner Einigung über die Unterhaltszahlung gekommen. Die Ex-Schauspielerin reichte bei einem Mailänder Gericht ein neues Dokument ein, in dem sie ihre Forderung von 43 Millionen Euro im Jahr, also über 3,5 Millionen Euro pro Monat, stellt. Mit dieser Summe könne die 53-jährige Lario ihren jetzigen Lebensstandard erhalten.

Die Forderung war von Berlusconi als übertrieben zurückgewiesen worden. Der Ministerpräsident hatte sich bereit erklärt, seiner Ex-Frau 200.000 Euro im Monat, maximal 300.000 zu zahlen. Außerdem wollte er Lario die Mailänder Villa Belvedere überlassen, in dem die Frau mit den drei gemeinsamen Kindern gelebt hatte.

18-Jährige Grund für Scheidung
Veronica Lario hatte bei einem Mailänder Gericht eine Scheidungsklage eingereicht, in der sie die Schuld für das Scheitern der Ehe ihrem Mann zuweist. Damit platzten die Hoffnungen Berlusconis auf eine freundschaftliche oder zumindest einvernehmliche Trennung.

Im Mai 2009 hatte Veronica Lario einen politischen Sturm ausgelöst, als sie die Scheidung öffentlich ankündigte und mit Berlusconis Teilnahme an der Geburtstagsparty der damals gerade 18 Jahre alt gewordenen Schülerin Noemi Letizia begründete. Auch dass etliche Showgirls und Models von Berlusconis Partei als Kandidatinnen für die Europawahl aufgestellt wurden, führte sie als Grund an. Berlusconi hat erklärt, an seiner Beziehung zu Letizia sei nichts Skandalöses. Ihre Geburtstagsparty habe er besucht, weil er gerade in Neapel gewesen sei. Später wurde der Ministerpräsident auch noch von öffentlichen Aussagen eines Luxus-Callgirls in Bedrängnis gebracht, sie habe nach einer Party eine Nacht mit ihm verbracht. Berlusconi hat das alles als "Müll und Lügen" zurückgewiesen.

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