US-Wahlen

Biden wird für Trump zum Angstgegner

Teilen

Der 77-jährige Demokrat Biden führt bei US-weiten Umfragen vor Präsident Donald Trump.

Washington, D. C. Mit dem Triumph am „Super Tuesday“ wurde Joe Biden zum Topfavoriten bei den US-Vorwahlen. Der Ex-Vizepräsident könnte am kommenden Dienstag bei den nächsten Vorwahlen in Michigan und fünf weiteren US-Staaten Linkssenator Bernie Sanders eine weitere Niederlage zufügen.
Dabei hinkte der 77-Jährige anfänglich Sanders hinterher. Nun hat Biden seinen parteiinternen Rivalen laut nationalen Umfragen überholt (27,5 % zu 26 %).
Doch hat Joe Biden wirklich das Zeug, Amtsinhaber Donald Trump zu schlagen? ­Erwartet wird ein brutales Kopf-an-Kopf-Rennen: In einer Erhebung liegt Biden derzeit knapp mit 49 zu 46 Prozent vorne. Trump jedenfalls scheint nervös: Mehrmals ließ er auf Twitter durchklingen, dass der Demokrat ein Angstgegner wäre.
Biden profitierte bisher vor allem von einer hohen Wahlbeteiligung. Und der neue Enthusiasmus bei den Demokraten könnte Trump entscheidende „Schaukelstaaten“, vor allem im Mittleren Westen, kosten. Bidens Schlachtruf: „Ich werde Trump schlagen!“

Milliardär setzte 500 Millionen Dollar in Sand

Das prominenteste Opfer des „Super Tuesday“ ist Michael Bloomberg. Der Milliardär war erst am Dienstag ins Rennen eingestiegen, hatte aber bereits eine halbe Milliarde Dollar in Werbung investiert. Das Er­gebnis für diesen Einsatz: müde 53 Delegiertenstimmen (1.991 sind für die Nominierung nötig). Bloomberg sah ein, dass sich das nicht mehr ausgehen wird.

Good News für Biden: Der Krösus will sein Geld und die Infrastruktur für den gemäßigten Demokraten in die Schlacht werfen.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.