Mit fremder Frau

BP-Chef Hayward beim Flirten erwischt

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Während das Öl im Golf von Mexiko sprudelt, lässt es sich Hayward gut gehen.

Das Öl im Golf von Mexiko sprudelt munter weiter ins Meer. BP-Chef Tony Hayward lässt sich aber davon die Stimmung nicht vermiesen. "TMZ" veröffentlichte Bilder, auf denen er in einer Bar in Houston zu sehen ist. Er sieht sich entspannt das WM-Spiel der USA gegen England an.

An seiner Seite: eine bildhübsche Frau. Aber es ist nicht seine eigene. Er steht mit der Frau an der Bar, legt romantisch seine Arme um sie und schaut sehr verliebt.

Er bestellte sich Meeresfrüchte!
Größter Eklat aber: Hayward bestellte sich Meeresfrüchte! Ein nächstes PR-Desaster für den BP-Chef. Schon zuvor war er dabei erwischt worden, wie er sich einen Yacht-Urlaub gönnte, einen Tag nach dem er den Kampf gegen die Ölpest anderen überließ.

Aus dem Golf von Mexiko gibt es derweil Positives zu vermelden. Nach knapp zwölf Wochen der Rückschläge soll nun eine Doppeloperation den Durchbruch bringen. Bis Montag könnte nach Angaben von BP das austretende Öl mit einer neuen Absaugglocke und einem weiteren Pumpschiff nahezu vollständig aufgefangen werden. Auch die Entlastungsbohrungen kommen offenbar besser voran als geplant.

19 Mio. Liter in 48 Stunden
Bis der alte gegen den neuen, enger anliegenden Trichter ausgetauscht ist, fließt das Öl allerdings für gut 48 Stunden ungehindert ins Meer - nach Regierungsschätzungen immerhin 19 Millionen Liter. Die riskante Operation sollte am Samstag beginnen, da man das gute Wetter nach dem Durchzug des Hurrikans "Alex" ausnutzen wollte. Wenn alles nach Plan läuft, wird die neue Absaugglocke mehr Öl auffangen als die alte. Deren Kapazität lag bei 3,8 Millionen Liter täglich.

Ebensoviel dürfte der Tanker Helix pro Tag abpumpen, wenn er ab Sonntag voll betriebsfähig ist, sagte der Sonderbeauftragte für den Aufräumeinsatz, Thad Allen. Von einem Stopp der Ölpest wollte der ehemalige Admiral der Küstenwache aber nicht reden, nur von einer Eindämmung. Denn selbst wenn die Aktionen gelingen, sind sie nur temporär. Deshalb arbeitet der britische Ölkonzern BP weiter an den Entlastungsbohrungen. Bis Mitte August sollen Schlamm und Zement in die Lecks geschossen und die Quelle dann endgültig versiegelt werden.

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