Seit Dienstag

Bub (5) in 25 Meter tiefen Brunnen gefangen

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Helfer versuchen verzweifelt, Haider aus dem Brunnenschacht zu befreien 

Im Süden Afghanistans ist ein Kind vermutlich seit zwei Tagen in einem Brunnen gefangen. Das bestätigten zwei Vertreter der regierenden militant-islamistischen Taliban am Donnerstag der dpa. Demnach war der ungefähr sechs Jahre alte Bub in einen Brunnen im Bezirk Dschaldak in der Provinz Sabul gefallen. Ein Behördenvertreter sagte, dies sei bereits am Dienstagmittag (Ortszeit) geschehen, einem anderen zufolge passierte der Unfall am Mittwoch.

Die Behörden versuchten ihr Bestes und setzten alle verfügbaren Mittel ein, um das Kind zu retten, hieß es weiter. Bisher seien vier Rettungsversuche fehlgeschlagen. Es habe zuletzt auch Probleme mit den Maschinen gegeben, die eingesetzt worden seien. In Kürze solle aber neues Gerät aus der Nachbarprovinz Kandahar eintreffen.

Bub (5) in 25 Meter tiefen Brunnen gefangen
© APA/AFP/Javed TANVEER
× Bub (5) in 25 Meter tiefen Brunnen gefangen

Mit Wasser und Essen versorgt

Auch die Dorfbewohner versuchten es mit verschiedenen Geräten, seien bisher aber noch nicht erfolgreich gewesen, hieß es weiter. Der Bub sei im Vergleich zu Mittwoch schwächer, aber die Rettungskräfte könnten weiter seine Stimme hören. Er sei mit Wasser und etwas Essen versorgt worden.

Die Rettungsarbeiten würden dadurch erschwert, dass der Brunnen generell sehr eng sei, eine leichte Kurve habe und auch ein größerer Stein den Zugang blockiere. Anfangs sei das Kind in sieben oder acht Metern Tiefe gewesen, aber nach Rettungsversuchen von Dorfbewohnern befinde es sich nun wohl auf etwa 25 Meter Tiefe. Es habe kleinere Verletzungen erlitten.

Nun werde unter anderem versucht, ein zweites Loch schräg zum Brunnen zu graben, um zu dem Kind vorzudringen, hieß es. Auf in sozialen Medien geteilten Videos und Bildern war zu sehen, dass Bagger eingesetzt wurden.
 

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