Nach Massaker

"Charlie Hebdo" macht weiter

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Das Satiremagazin soll auch nächste Woche erscheinen.

Trotz des blutigen Anschlags mit zwölf Toten soll die französische Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" in der kommenden Woche erscheinen. "Wir werden weitermachen", sagte der "Charlie Hebdo"-Autor Patrick Pelloux am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben uns entschieden, kommende Woche eine Ausgabe herauszugeben. Wir sind alle einverstanden."


Von zu Hause arbeiten
Die Mitarbeiter der Zeitung würden von zu Hause aus arbeiten, da die Redaktionsräume wegen der laufenden Ermittlungen nicht genutzt werden könnten. "Wir werden zurechtkommen", sagte Pelloux.

Exemplare heiß begehrt
Zwei Tage  nach der tödlichen Terrorattacke auf das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" sind deren Ausgaben auf der Internet-Auktionsplattform eBay heiß begehrt. Rund zwei Stunden vor Ende der Bieterfrist wurden 930 US-Dollar (787,90 Euro) für die am 19. September 2012 erschienene Ausgabe mit umstrittenen Mohammed-Karikaturen geboten. Der Originalpreis betrug 2,50 Euro.

In der Ausgabe wurde der Prophet Mohammed unter anderem nackt, als Jude und Unruhestifter dargestellt. Damit zog "Charlie Hebdo" den Zorn vieler Muslime, deren Glaubensansicht visuelle Darstellung Mohammeds als anstößig empfinden, auf sich

Voller Leid
Zwei schwerbewaffnete islamistische Attentäter hatten am Mittwochvormittag die Redaktionsräume der Satire-Zeitung gestürmt und das Feuer eröffnet. Unter den Opfern der Attacke sind acht Mitarbeiter der Zeitung, unter ihnen ihr langjähriger Leiter Stéphane Charbonnier - mit Künstlernamen Charb - und vier weitere Karikaturisten.

Blutbad in Pariser Redaktion



Pelloux betonte am Donnerstag, die Zeitung werde sich nicht unterkriegen lassen. "Das ist sehr hart, wir alle sind voller Leid, Schmerz, Angst", sagte er. "Aber wir machen es trotzdem, denn die Dummheit wird nicht gewinnen. Charb hat immer gesagt, dass die Zeitung erscheinen müsse, koste es, was es wolle."
 
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