Weißes Haus stellt klar

Dallas-Massaker: Keine Terrorverbindung

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Bei dem Massaker wurden fünf Polizisten getötet. Sieben weitere wurden verletzt.

Nach den Polizistenmorden von Dallas schließen die Ermittler nach Angaben des Weißen Hauses Verbindungen des mutmaßlichen Täters zu Terrororganisationen in den USA oder im Ausland aus.

"Ich glaube nicht, dass es eine Verbindung zu irgendeiner terroristischen Verschwörung gibt", sagte Sprecher Josh Earnest am Freitag am Rande des zweitägigen NATO-Gipfels in Warschau, an dem auch US-Präsident Barack Obama teilnimmt.

Nach Angaben seines Sprechers wird Obama trotz der tödlichen Schüsse zunächst beim NATO-Gipfel bleiben. Die Situation zu Hause sei jedoch unter ständiger Beobachtung; notfalls könnten die Pläne rasch umgeworfen werden und der Präsident in die USA zurückkehren.

Video zum Thema: Obama verurteilt Tat von Dallas

Fünf tote Polizisten - sieben Verletzte

Am Vorabend hatte ein Mann während einer Kundgebung gegen Polizeigewalt in der texanischen Metropole Dallas aus dem Hinterhalt auf Polizisten geschossen. Er erschoss fünf Beamte, sieben weitere Polizisten und zwei Zivilisten wurden verletzt. Der mutmaßliche Schütze, der sich stundenlang in einer Parkgarage verschanzt hatte, wurde schließlich in der Nacht auf Freitag von der Polizei getötet.

Bei dem vermutlichen Heckenschützen handelt es sich nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums um einen 25-jährigen Afghanistan-Veteranen aus einem Vorort von Dallas. Während den Verhandlungen mit der Polizei nannte er als Tatmotiv die jüngsten tödlichen Polizei-Einsätze gegen Afroamerikaner. Er sagte demnach, dass er allein gehandelt habe und zu keiner Organisation gehöre.

US-Präsident Barack Obama sagte am Rande eines NATO-Gipfels, es gebe "keinerlei Rechtfertigung für solche Attacken oder jedwede Gewalt gegen Ordnungskräfte".
 

Video zum Thema: Schüsse auf Polizisten in Dallas: 5 Tote
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Dallas: Schüsse auf US-Polizisten