Tag 8 nacht dem beben

Die Helden von Nepal

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Während die Regenzeit naht, liegt Nepal in Trümmern. Österreicher wollen Not lindern.

Fast jeder dritte Nepalese ist direkt vom Erdbeben-Desaster betroffen, acht Millionen insgesamt. Ihre Häuser stürzten ein, die Verletzten können oft nur notdürftig versorgt werden. Unter den Helferteams gibt es nach acht Tagen keine Hoffnungen mehr auf Überlebende.

Erdbeben verwüstet Nepal

Die UNO will mit knapp 380 Millionen Euro die Hilfe sichern, auch die EU hat ihre Unterstützung zugesagt. Aber schon seit Tagen helfen Europäer, darunter viele Österreicher, dort, wo die Not am größten ist.

Nicht für jeden Verletzten ist Platz in den Spitälern
Andrea Reisinger ist seit Montag für das Rote Kreuz vor Ort, koordiniert die Hilfe. Nun besuchte sie ein Krankenhaus in Dhading, direkt am Epizentrum des Bebens. Verletzte bekommen dort auch Nahrung und psychologische Betreuung. „Für die Betroffenen, für die hier kein Platz mehr ist, haben wir ein Notfallzelt aufgebaut“, berichtet sie.

"Manche Verletzungen heilen noch lange nicht"
Kaum etwas wird so dringend gebraucht wie Ärzte: Der Deutsche Michael Schidelko hat im Spital der Hilfsorganisation Interplast alle Hände voll zu tun: „150 Patienten haben wir hier in den letzten ­Tagen operiert“, sagte er der deutschen Bild. Die meisten Menschen kommen mit Knochenbrüchen und offenen Wunden zu ihm. Doch: „So eine Katastrophe hinterlässt Verletzungen, die nicht in einer Woche ausgeheilt sind.“

Bergdörfer waren tagelang ohne Kontakt nach außen
Der Caritas-Helfer Andreas Zinggl war einer der ersten, die in entlegenere Regionen vorstießen: „Wir erreichten ein Bergdorf, das erst zwei Tage nach dem Beben Kontakt zur Außenwelt hatte. Die wussten gar nicht, was um sie herum passiert ist“, schildert er gegenüber ÖSTERREICH.

Engel von Nepal. Doch noch sind nicht alle Betroffenen erreicht, geschweige denn adäquat versorgt worden. Betty Rohrer, die seit Monaten schon HIV-positiven und behinderten Kindern in Nepal hilft, will am Dienstag aufbrechen. Mit einem Jeep, angefüllt mit Nahrung, Zelten, Medikamenten, startet sie zu einem Dorf im Bergland.

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