Weiter keine Einigung

EU warf Teheran Verzögerung von Atom-Verhandlungen vor

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Gegenseitige Schuldzuweisungen wegen Anberaumung eines neuen Termins für Verhandlungen im Atomstreit.

Die EU wirft dem Iran Verzögerungstaktik bei der Wiederaufnahme der Gespräche rund um den Atomstreit vor. Nachdem der Iran am Wochenende bestritten hatte, Schuld an Problemen bei der Terminfindung zu sein und den Ball an die EU zurückspielte, zeigte sich die Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton, Maja Kocijancic, am Montag enttäuscht.

"Ich bestreite kategorisch, dass wir eine Verzögerung wollen. Wir haben dem Iran seit Dezember 2012 immer wieder Vorschläge für Termine und Orte gemacht, aber sind bisher leider nicht erfolgreich gewesen, etwas Konkretes auszuhandeln. Das liegt vor allem daran, dass die iranische Seite bei jeder Kontaktaufnahme andere Orte vorgeschlagen hat", sagte Kocijancic.

"Die EU hat, sowohl was den Ort, als auch den Zeitpunkt anbelangt größte Flexibilität an den Tag gelegt und schön langsam kommt es uns leider so vor, als ob es sich hierbei um eine Verzögerungstaktik der Perser handelt. Letztlich hat man auch unser Angebot für ein Treffen am 28. und 29. Januar in Istanbul nicht akzeptiert. Also haben wir neue Daten für Februar vorgeschlagen", ergänzte die Sprecherin. Der iranische Vorwurf der Verzögerung sei "schlicht falsch". Der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi brachte indes gegenüber Journalisten Kasachstan, Schweden, die Schweiz und Turkmenistan als mögliche Gastgeber der nächsten Gesprächsrunde ins Spiel.

Ashton und der iranische Verhandlungsführer Saeed Jalili hatten 2012 im April in Istanbul, im Mai in Bagdad und im Juni in Moskau verhandelt. Der Westen wirft dem Iran vor, möglicherweise unter dem Deckmantel eines friedlichen Atomprogramms heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Die iranische Führung dementiert dies vehement.

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