USA

Ex-Goldman-Sachs-Banker wird Finanzminister

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Trump nominierte Steven Mnuchin als künftigen US-Finanzminister

Steven Mnuchin, früher Manager bei der Investmentbank Goldman Sachs, soll US-Finanzminister werden. Mnuchin selbst gab am Mittwoch im Fernsehsender CNBC bekannt, dass der designierte US-Präsident Donald Trump ihn für diesen Posten nominiert habe. Mnuchin war bereits der Finanzchef von Trumps Wahlkampagne.

Der 53-Jährige arbeitete 17 Jahre lang für die Investmentbank Goldman Sachs, später reüssierte er als Produzent von Hollywoodfilmen. Mnuchin teilte in dem Fernsehinterview auch mit, dass der milliardenschwere Investor Wilbur Ross von Trump als Handelsminister nominiert worden sei.

Trump selbst äußerte sich zu den neuen Kabinettsbesetzungen zunächst nicht. Er teilte aber über Twitter mit, dass er am 15. Dezember seine erste Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg abhalten wolle. Darin werde er darüber sprechen, dass er die Leitung seines Unternehmensimperiums abgeben wolle.

Die Trump-Geschäfte sollen künftig von seinen drei erwachsenen Kindern Donald junior, Ivanka und Eric geleitet werden. Diese sollen nach Angaben des künftigen Präsidenten bei der Pressekonferenz dabei sein.

Trump schrieb, dass er mit der Abgabe der Unternehmensleitung möglichen Interessenskonflikten aus dem Weg gehen wolle. Er empfinde es als wichtig, dass nicht der Eindruck entstehe, "dass ich als Präsident in irgendeiner Weise einen Interessenskonflikt mit meinen diversen Geschäften habe".

Trump unterstrich aber auch, dass er keineswegs zu diesem Schritt verpflichtet sei. Tatsächlich ist es so, dass es in den USA keine gesetzliche Vorgaben gibt, die den Präsidenten dazu zwängen, seine privatwirtschaftlichen Aktivitäten aufzugeben.

 

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