Aufbrausend: Der britische Premier lästerte über eine Labour-Unterstützerin.
Nur knapp eine Woche vor der Wahl hat sich der britische Premierminister Gordon Brown einen peinlichen Patzer erlaubt. Nach einem Gespräch mit einer Wählerin wurde Brown erwischt, wie er diese "engstirnig" nannte. Die Unterhaltung mit ihr sei "ein Desaster" gewesen. Brown gab den Kommentar am Mittwoch ab, als er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rochdale bei Manchester zu seinem Wagen zurückging - aber nicht bemerkte, dass er noch ein Mikrofon eines Fernsehsenders am Hemd hatte.
Brown entschuldigt sich
Der Premier entschuldigte sich umgehend,
dass er "etwas Verletzendes" gesagt habe, "ich werde ich mich
persönlich entschuldigen". Die konservativen Tories kritisierten
den Ausrutscher jedoch sofort.
Gordon Brown entschuldigte sich prompt: "Ich werfe mir das selbst vor, man muss aber auch darauf hinweisen, dass ich den Radioleuten behilflich war, in meinem Auto mit eingeschaltetem Mikrofon zum nächsten Termin eilte und es ein privates Gespräch war, dass sie gesendet haben. Solche Dinge können geschehen, und ich entschuldige mich vielmals bei der Dame", sagte Brown laut einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA.
"Es ist lächerlich"
Brown hatte offensichtlich im
Auto zu einem Mitarbeiter gesagt: "Das war ein Desaster - sie
hätten mich niemals mit dieser Frau zusammenbringen dürfen. Wessen Idee war
das denn? Es ist lächerlich." In dem Gespräch mit der 65 Jahre
alten Frau ging es vermutlich um Steuern, die britische Verschuldung und
Immigration.
Der Ausrutscher im Endspurt des Wahlkampfes ist äußerst peinlich für den Chef der Labour-Partei. Zumal er schon öfter im Kreuzfeuer der Kritik wegen seines aufbrausenden Charakters stand. Die Briten wählen am 6. Mai ein neues Parlament.