Medienbericht

ISIS-Rapper "Deso Dogg" doch nicht getötet

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Der deutsche Jihadist soll einen Luftangriff doch überlebt haben.

Das US-Verteidigungsministerium hat einem Medienbericht zufolge Angaben über den Tod eines als "Deso Dogg" bekannten deutscher IS-Terroristen widerrufen. Denis Cuspert habe einen Luftangriff im vergangenen Jahr in Syrien doch überlebt, schrieb die "New York Times" am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf einen Pentagonsprecher.

Das Ministerium hatte im Oktober 2015 erklärt, Cuspert sei bei einem Angriff in der Nähe von Raqqa, der Hochburg der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), getötet worden. "Es scheint nun, dass diese Einschätzung inkorrekt war und Denis Cuspert den Luftangriff überlebt hat", teilte der Sprecher demnach mit. Sicherheitsbehörden in Deutschland hatten Cusperts Tod nicht bestätigt.

Der gebürtige Berliner, der als Rapper den Namen "Deso Dogg" trug, hat unter dem Namen Abu Talha al-Almani in zahlreichen IS-Videos zu Gewalt aufgerufen und mit islamistischen Anschlägen gedroht. Cuspert soll auch damit beauftragt gewesen sein, Deutsche für den IS zu rekrutieren.
 

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