Die europäische Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 geht in die entscheidende Phase. Vor dem vorletzten Spieltag (13.–18. November) ist einiges entschieden – aber noch lange nicht alles.
Nur eine Nation ist bislang fix für die Endrunde qualifiziert, viele andere kämpfen um das direkte Ticket oder zumindest um Platz zwei.
Fix qualifiziert oder so gut wie durch
England hat als erste europäische Nation das Ticket für die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko gelöst. Auch einige andere Teams stehen vor dem Ziel oder haben zumindest einen Play-off-Platz sicher:
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Deutschland kann sich am Donnerstag in Luxemburg vorzeitig qualifizieren – sofern die Slowakei nicht gegen Nordirland gewinnt.
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Österreich reicht ein Sieg gegen Zypern, wenn Bosnien gegen Rumänien nicht gewinnt.
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Portugal ist bei einem Sieg gegen Irland durch. Auch ein Remis genügt, wenn Ungarn nicht gegen Armenien gewinnt.
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Frankreich wäre bei einem Erfolg gegen die Ukraine fix dabei, ein Remis reicht, falls Island nicht gegen Aserbaidschan gewinnt.
- Spanien ist bei Sieg gegen Georgien und gleichzeitigem Punkteverlust der Türkei nicht mehr einzuholen.
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Niederlande qualifizieren sich direkt, wenn sie Polen schlagen. Auch ein Remis kann reichen, wenn Finnland nicht gegen Malta gewinnt.
Diese Nationen haben bereits fix einen Platz unter den Top Zwei und damit zumindest die Play-off-Teilnahme sicher:
Kroatien, Dänemark, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schottland, Spanien, Schweiz
Zwischen Hoffnung und Zittern
Für etliche Teams geht es in den verbleibenden beiden Spieltagen noch um alles:
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Polen muss gegen die Niederlande punkten – sonst droht Platz drei.
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Bosnien und Herzegowina steht gegen Rumänien unter Druck. Nur mit einem Sieg bleibt die direkte Qualifikation realistisch.
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Türkei darf sich gegen Bulgarien keinen Ausrutscher leisten, sonst könnte Spanien davonziehen.
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Ukraine muss gegen Frankreich unbedingt punkten – bei einer Niederlage ist der Gruppensieg außer Reichweite.
- Italien hat zwar gute Karten, darf sich gegen Moldau aber keinen Ausrutscher erlauben. Das direkte Duell mit Norwegen am 16. November könnte zur Entscheidung werden.
Hintertür Play-offs: Die Nations-League-Regelung
Wer es nicht unter die Top Zwei seiner Quali-Gruppe schafft, bekommt unter Umständen eine zweite Chance:
Über die UEFA Nations League 2024/25 werden vier zusätzliche Plätze für die Play-offs vergeben. Berücksichtigt werden dabei die besten Gruppensieger, die sich in der regulären Qualifikation nicht direkt qualifizieren konnten.
Diese Teams haben realistische Chancen auf das Nations-League-Ticket:
Wales, Schweden, Nordirland, Moldau, San Marino
Die Play-offs finden im März 2026 statt. Gespielt wird in drei Vierergruppen mit Halbfinale und Finale – je ein Team pro Weg schafft es zur Endrunde.
Fazit: WM-Countdown läuft
Fest steht bislang nur: England ist qualifiziert. Deutschland, Frankreich, Österreich, Spanien, Portugal und die Niederlande stehen dicht vor dem Ziel. Für andere geht das Zittern weiter – oder sie hoffen auf das rettende Play-off-Ticket über die Nations League.