May-Nachfolge

Klar vorne: Boris Johnson greift nach der Macht

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Ex-Außenminister hat damit beste Chancen, neuer Premier zu werden.

Im Rennen um das Amt des Parteichefs der britischen Konservativen (Tories) und des Premierministers ist Boris Johnson in einer ersten Wahlrunde als Favorit bestätigt worden. Drei Kandidaten schieden am Donnerstag aus dem Rennen um die Nachfolge von Theresa May aus. Sie schafften es nicht, mindestens 17 Stimmen aus der Fraktion auf sich zu vereinen.
 
Ex-Außenminister Johnson erhielt 114 Stimmen. An zweiter Stelle folgte mit 43 Befürwortern der derzeitige Außenminister Jeremy Hunt. Eine Runde weiter sind auch Innenminister Sajid Javid und Umweltminister Michael Gove sowie Ex-Brexit-Minister Dominic Raab und Gesundheitsminister Matt Hancock. Überraschend schaffte es auch Entwicklungshilfeminister Rory Stewart in die zweite Runde.
 

Entscheidung bis Ende Juli

Nicht mehr im Rennen sind Ex-Arbeitsministerin Esther McVey, Mark Harper und die ehemalige Ministerin für Parlamentsfragen Andrea Leadsom.
 
Weiter ausgesiebt wird am Montag, wenn 33 Befürworter für ein Weiterkommen notwendig sind. Bis Ende nächster Woche soll die Zahl der Kandidaten dann auf zwei reduziert werden, die sich in einer Stichwahl den rund 160.000 Parteimitgliedern stellen sollen.
 
Die Abstimmungen sind geheim. Deshalb werden auch weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen. Wer neuer Tory-Parteichef und damit Premierminister wird, soll in der Woche ab dem 22. Juli feststehen.
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