Winter-Schock

Knalleffekt: Erstes Skigebiet führt Besucherlimit ein

Qualität statt Masse: Hier wird im Winter ein Limit eingeführt. 

Überfüllte Skigebiete sorgen vor allem während der Ferien für enttäuschte Urlauber. Im Kampf gegen lange Schlangen vor den Liften geht ein berühmtes Skigebiet in Italien nun neue Wege. Ab kommendem Winter führt Madonna di Campiglio erstmals eine Obergrenze für Tagesgäste ein. Damit ist es das erste Skigebiet Europas, das aktiv gegen Überfüllung und Overtourism vorgeht.

Maximal 15.000 Skifahrer

An stark frequentierten Tagen – etwa rund um Neujahr und im Februar – dürfen künftig maximal rund 15.000 Skifahrer pro Tag auf die Pisten. Der Verkauf von Tages-Skipässen wird dann automatisch gestoppt, sobald dieses Limit erreicht ist. Saisonkarten, Mehrtagestickets und Skipässe aus benachbarten Gebieten wie Pinzolo oder Folgarida-Marilleva sind von der Regelung nicht betroffen.

Madonna di Campiglio
© Getty

Die Betreiber wollen mit dieser Maßnahme das Skierlebnis hochwertiger, sicherer und nachhaltiger gestalten. In den vergangenen Jahren hatten sich Gäste über überfüllte Abfahrten, lange Liftwartezeiten und nachlassende Pistenqualität beschwert. Auch die örtliche Infrastruktur stieß regelmäßig an ihre Grenzen. Durch die neue Regelung sollen sich die Besucherströme besser verteilen – unterstützt durch frühere Öffnungszeiten („Ski Earlier“) ab etwa 7:30 Uhr, um den Andrang zu entzerren.

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