EU-Präsident

Kritik an Verhältnis zu arabischen Staaten

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Herman Van Rompuy kritisiert die europäischen Regierungen.

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy hat das Verhalten der Europäer gegenüber den arabischen Staaten kritisiert. Die europäischen Staaten seien in der Vergangenheit im Verhältnis zu den arabischen Nachbarn ihren "eigenen Werten nicht immer gerecht geworden", schrieb Van Rompuy in einem Gastbeitrag zum Europa-Tag in der Frankfurter Rundschau.

Sie hätten manchmal das Interesse an regionaler Stabilität "an die erste Stelle gesetzt" und seien dabei bereit gewesen, "undemokratische Regime in Kauf zu nehmen". Weltweite Glaubwürdigkeit fange "vor der Haustür an", mahnte Van Rompuy mit Bezug auf die europäische Außenpolitik. Diese und die Bewältigung der Finanzkrise seien die "zwei wichtigen Bewährungsproben für Europa".

Die EU hatte die Regime in Tunesien und Ägypten bis zu deren Zusammenbruch massiv unterstützt und verhält sich ähnlich gegenüber den Königsdiktaturen in Saudi-Arabien und am Golf.

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