Tod in Spanien

Ließ Mutter ihren Sohn verdursten?

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Die 40-jährige Deutsche konnte noch nicht einvernommen werden.

Nach dem Tod eines fünfjährigen deutschen Buben während eines Urlaubs in Südspanien sind Ermittlungen gegen die Mutter eingeleitet worden. Der zuständige Untersuchungsrichter lege ihr fahrlässige Tötung zur Last, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Cordoba.

Die 40-Jährige, die nach wie vor in einem Krankenhaus in der südspanischen Stadt versorgt wird, sei am Samstag vorübergehend festgenommen und dann vernommen worden. Anschließend habe der Richter ihre Freilassung angeordnet, aber unter Auflagen. So dürfe die Frau Spanien vorerst nicht verlassen.

Mutter desorientiert
Die Obduktion hatte ergeben, dass der Bub aus Herdecke in Nordrhein-Westfalen bei brütender Hitze verdurstete. Der akute Wassermangel führte demnach zu einem Hitzschlag und einem allgemeinen Organversagen. Die Leiche war am Freitag nahe der südspanischen Ortschaft Espiel gefunden worden. Das Kind war vorher drei Tage lang vermisst und in einer großangelegten Aktion gesucht worden.

Die Mutter war am Dienstag desorientiert und halb verdurstet in Espiel aufgetaucht. Sie habe sich verlaufen und könne ihren Sohn nicht finden, erklärte sie. Nähere Angaben zum Verbleib des Buben konnte sie aber nicht machen.

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