Flugpionierin Amelia Earhart ist 1937 verschollen
Amelia Earhart, eine der berühmtesten Fliegerinnen der Geschichte, verschwand 1937 spurlos über dem Pazifik – seitdem gilt ihr Verschwinden als einer der größten Cold Cases der Luftfahrt. Jetzt aber gibt es neue Hinweise, die das Rätsel möglicherweise bald klären könnten.
Fund in der Südsee
Forscher der Purdue University in Indiana und des Archaeological Legacy Institute (ALI) schöpfen Hoffnung: In der Lagune von Nikumaroro (Kiribati), einer abgelegenen Insel weit im Südpazifik, wurde ein längliches Metallobjekt entdeckt – etwa 12 bis 13 Meter lang –, das verblüffende Ähnlichkeit mit dem Rumpf und Heck einer Lockheed Electra 10E aufweist. Genau diese Maschine benutzte Earhart auf ihrer letzten Reise, als sie versuchte, als erste Frau die Erde zu umrunden.
Ab November 2025 wird ein Team aus 14 Experten zu der Insel aufbrechen, um das unbekannte Objekt genauer zu untersuchen. Mit dabei sind Drohnen, Unterwasser-Scanner und verschiedene Kamerasysteme. Ziel: Metallteile finden, möglicherweise sogar Seriennummern, die belegen könnten, ob es sich tatsächlich um Earharts verschollenes Flugzeug handelt.
Neue Hinweise
Der Fund wirft nicht nur die Frage auf, ob Earharts Flugzeug dort notgelandet ist, sondern auch, ob sie und ihr Navigator Fred Noonan vielleicht noch Tage später überlebt haben könnten. Schon 1938 hatten Forscher auf Nikumaroro Spuren gefunden: Ein provisorisches Lager („overnight bivouac“), Gegenstände wie eine Make-up-Flasche oder Fragmente eines Frauenschuhs, Arzneifläschchen usw. Diese Funde könnten auf einen Aufenthalt hindeuten und stützen Theorien, nach denen Earhart nicht sofort bei einem Absturz ums Leben kam.