Mord an deutscher Touristin

Außenministerium warnt vor Mondscheinpartys in Thailand

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Die 27-Jährige wurde während eines Ausflugs auf der Insel Ko Si Chang getötet.

Auf einer thailändischen Insel ist eine 27 Jahre alte Urlauberin aus Deutschland vergewaltigt und ermordet worden. Die aus Niedersachsen stammende Frau wurde während eines Ausflugs auf der Insel Ko Si Chang getötet, etwa 75 Kilometer von Bangkok entfernt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als mutmaßlicher Mörder wurde ein 24 Jahre alter Thailänder festgenommen.
 
Der Mann hat die Tat nach Angaben eines Polizeisprechers gestanden. Die Frau war am Sonntag zu einem Tagesausflug auf die Insel gekommen, die im Golf von Thailand liegt. Ko Si Chang ist aus der Hauptstadt Bangkok und der Touristenmetropole Pattaya recht schnell zu erreichen, die Überfahrt dauert nur etwa eine halbe Stunde. Nach der Ankunft mit der Fähre mietete sich die Urlauberin gegen Mittag einen Roller, um die Insel zu erkunden. Dort soll sie nach verschiedenen thailändischen Medienberichten der 24-Jährige angesprochen haben.
 

Leiche unter Steinen versteckt

Mehrere Stunden später fand ein anderer Urlauber dann zufällig ihre Leiche, versteckt unter mehreren Steinen. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich nach Angaben des örtlichen Polizeichefs Ungkul Sarakul um einen Inselbewohner, der sein Geld mit dem Einsammeln von Müll verdiente. Die Frau war der Polizei zufolge seit dem 23. März in Thailand. Zuletzt wohnte sie in einem Hotel der Stadt Si Racha auf dem Festland, direkt gegenüber der Insel.
 

Behörden warnen vor Monscheinpartys

 
Immer wieder kommt es bei den, vor allem bei Touristen so beliebten, Mondscheinpartys zu kriminellen Vorfällen. Auch die heimischen Behörden reagierten darauf. Das österreichische Außenministerium warnt auf ihrer Seite davor. "In Phuket und Pattaya besteht die Gefahr des Betrugs oder körperlicher Angriffe bei der Benutzung von Taxis, Tuk-Tuks und Jetskis. Bei Auto-, Motorrad- und Jetski-Vermietung sollte nur eine Kopie des Reisepasses als Sicherstellung hinterlegt werden. In Gastronomiebetrieben niedriger Kategorien besteht die Gefahr der Betäubung und Beraubung. Die Drogenszene auf Koh Samui, Koh Pangan und Koh Tao ist besonders gewaltbereit. Auf den Mondscheinpartys auf Koh Pangnan kommt es immer wieder zur Vergewaltigungen", so die Warnung des Ministeriums.
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