Mindestens 44 Iraner gestorben

Mythos um Coronavirus-Hausmittel tötet Dutzende

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Im Iran kursierte ein falsches Gerücht, dass Alkoholkonsum das Coronavirus heilen oder verhindern könne.

Iran. Laut iranischen Medien sind mindestens 44 Menschen an einer Methanolvergiftung gestorben, nachdem sich falsche Gerüchte verbreiteten, dass Alkohol das Coronavirus heilen oder verhindern könne. Seit der iranischen Revolution 1979 ist Alkoholkonsum verboten. Der Schnaps, der am Schwarzmarkt zu bekommen ist, ist teilweise von schlechter Qualität. 

Einige iranische Bürger tranken, laut Beamten des iranischen Gesundheitsministeriums, Ali Ehsanpour, selbst gemachten Alkohol bei dem Ethanol durch giftiges Methanol ersetzt wurde. Darin sei ein Bleichmittel gewesen, um die Farbe zu imitieren. Sieben Verdächtige Produzenten wurden festgenommen.

Neben den 44 Toten seien laut Medien Hunderte nach dem Konsum des giftigen falschen Alkohols ins Krankenhaus gebracht worden. In der Region Khuzestan sind sogar mehr Menschen an der Vergiftung als an Coronavirus selbst gestorben. Mehr als 30 Menschen fielen dem falschen Alkohol zum Opfer und 18 dem Coronavirus. 

Bereits im Oktober 2018 starben 84 Personen in Folge des illegalen Konsums einer kontaminierten Lieferung.

Zahl der Cortonavirus-Toten im Iran erneut drastisch gestiegen

Im Iran ist die Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut drastisch gestiegen. Binnen eines Tages habe sich die Zahl der Toten von 237 auf 291 erhöht, sagte Ministeriumssprecher Kianush Dschahanpur am Dienstag in Teheran. Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen im Land stieg auf 8.042 – 881 mehr als am Vortag.
 
Die meisten Infektionen gab es erneut in der Hauptstadt Teheran wo sich nachweislich über 2.100 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert haben. Gleichzeitig seien 2.731 Patienten geheilt aus den Krankenhäusern entlassen worden, so der Sprecher.
 
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