NATO greift weiter an

Bomben auf Gaddafis Geheimdienst-Zentrale

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Die NATO weist Berichte zurück, sie habe das Radio-Gebäude getroffen.

Die NATO hat bei ihrem Militäreinsatz in Libyen nach eigenen Angaben eine Kommandozentrale des Geheimdienstes von Oberst Muammar al-Gaddafi zerstört. Das teilte das Militärbündnis am Montag in Brüssel mit und dementierte zugleich Berichte, Kampfflieger hätten das staatliche Radio Libyens bombardiert. Bei dem Einsatz am frühen Montagmorgen habe es sich um eine Kommando- und Kontrollzentrale in Tripolis gehandelt.

NATO: "Druck auf Gaddafi aufrechterhalten"
"Solange Gaddafi Zivilisten bedroht, wird die Nato den Druck auf sein Regime aufrechterhalten, um seine Fähigkeit zu schwächen, die Bevölkerung Libyens anzugreifen", erklärte der Kommandant der NATO-Operation, Generalleutnant Charles Bouchard.

Die NATO hatte den Einsatz Ende März begonnen. Dabei stützt sich die Allianz auf das Mandat des UN-Sicherheitsrates, wonach zum Schutz der Zivilbevölkerung vor Gewalt durch Gaddafis Truppen "alle notwendigen Maßnahmen" erlaubt sind. Deutschland nimmt an dem Einsatz nicht teil und hat sich bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat enthalten.

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