EU-Vorschlag

Neue Asche-Regeln gegen Flugausfälle

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Die nationalen Luftfahrtbehörden sollen einen größeren Spielraum bekommen.

Die Europäische Union will mit neuen Richtlinien Einschränkungen des Flugverkehrs durch Vulkan-Asche künftig verringern. Die EU-Flugsicherheitsbehörde einigte sich mit der Kommission und der Flugaufsichtsbehörde Eurocontrol auf neue Vorgaben zur Bewertung der Risiken durch Verunreinigungen. So werde den nationalen Luftfahrtbehörden künftig ein größerer Ermessensspielraum eingeräumt. Damit sollten die Flugausfälle verringert und gleichzeitig höchste Sicherheit gewährleistet werden. Vorgesehen sei zudem die Schaffung eines europäischen Krisenkoordinationszentrums, um eine reibungslosere Reaktion auf Notsituationen wie die Aschewolke aus Island zu ermöglichen.

Drei Zonen
Nach den neuen Vorgaben wird der Luftraum künftig in vier statt bislang drei Zonen unterteilt sein. In der zusätzlichen "grauen" Zone werden Flüge unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein, wobei örtliche Entscheidungsträger einen größeren Ermessensspielraum erhalten.

Chaos
Wegen der Vulkanasche aus Island hatten Mitte April in Europa tagelange Flugverbote die Flugpläne von Millionen Reisenden durchkreuzt und den Airlines hohe Verluste eingebrockt. Die Fluggesellschaften kritisierten die weitreichenden Flugverbote als überzogen, einige von ihnen fordern Schadenersatz für die entstandenen Ausfälle.

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