Laut US-Ermitterln

Nordkorea steckt hinter Sony-Hackern

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Der Start des umstrittenen Films "The Interview" wurde abgesagt.

US-Ermittler machen Nordkorea für eine Aufsehen erregende Cyberattacke auf das Hollywood-Studio Sony Pictures verantwortlich. Eine entsprechende Verlautbarung werde spätestens am Donnerstag erfolgen, erklärten Sicherheitsbeamte gegenüber dem US-Sender CNN am Mittwoch.

Anweisung von Kim Jong-un?

Angesichts der strikten Kontrollen des Internets in Nordkorea gingen US-Ermittler davon aus, dass die Hackerangriffe direkt von der Führung in Pjöngjang angeordnet wurden, hieß es.

Am 24. November war ein groß angelegter Hackerangriff auf Sony Pictures gestartet worden. Nach ihrem Angriff stellten die Hacker unter anderem den Inhalt der E-Mail-Accounts mehrerer Top-Manager und unveröffentlichte Film-Drehbücher ins Netz.

"Wächter des Friedens"
Zuletzt stießen die Hacker, die sich als "Wächter des Friedens" bezeichnen, Terror-Drohungen gegen den Nordkorea-Satire-Film "The Interview" aus. In dem Streifen geht es um ein fiktives Mordkomplott gegen den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un.

Die Premiere des Films in New York wurde wegen der Terrordrohungen abgesagt. Wie der "Hollywood Reporter" berichtete, verzichtet das Landmark's Sunshine Cinema darauf, den Film zu zeigen. Die Angreifer hätten in E-Mails Drohungen mit Verweis auf den 11. September 2001 veröffentlicht.

Kinostart abgesagt
"Angesichts der Entscheidung einer Mehrheit unserer Kinobetreiber, den Film 'The Interview' nicht zu zeigen, haben wir beschlossen, den für den 25. Dezember geplanten Kinostart abzusagen ", zitierten zahlreiche US-Medien am Mittwochabend (Ortszeit) aus einer Mitteilung von Sony Picutres.

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