Saubere Strände

Obama badete im Golf von Mexiko

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Der US-Präsident will der Tourismusindustrie unter die Arme greifen.

US-Präsident Barack Obama ist demonstrativ vor der Küste Floridas im Golf von Mexiko baden gegangen, um der durch die Ölpest gebeutelten Tourismusindustrie unter die Arme zu greifen. Er wolle zeigen, dass die Strände entlang der Golfküste dank der Aufräumarbeiten sauber, sicher und für Besucher bereit seien, sagte Obama am Samstag. Dies sei einer der Gründe, warum er und seine Familie für das Wochenende in die Touristenhochburg Panama City gekommen seien. Wenig später veröffentlichte die Regierung ein Foto, das den Präsidenten im Meer mit seiner neunjährigen Tochter Sasha zeigt.

Öl beseitigt
Dank des gewaltigen Reinigungseinsatzes sei ein Großteil des ausgeströmten Öls beseitigt worden, sagte Obama. "Aber ich werde erst zufrieden sein, wenn die Umwelt wieder hergestellt ist, egal wie lange das dauert." Seit einem Monat sei kein Öl mehr aus der leckgeschlagenen Quelle ins Meer geflossen. "Aber ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass unsere Arbeit noch nicht beendet ist. Und wir werden nirgendwohin gehen, bis dies der Fall ist."

Unter Druck
Es ist Obamas fünfter Besuch in der Region seit Beginn der Ölkatastrophe. Der Präsident ist massiv unter Druck geraten, weil ihm schlechtes Krisenmanagement vorgeworfen wird. Insbesondere bemängeln Kritiker, die Regierung habe BP zu lange die Regie bei der Bekämpfung der Ölpest überlassen.

Endgültig versiegelt
Die vor fast vier Monaten leckgeschlagene Ölquelle soll unterdessen in Kürze endgültig versiegelt werden. Eine Entlastungsbohrung hat das Bohrloch in etwa 4.000 Metern unter dem Meeresgrund fast erreicht. Der Einsatzleiter der US-Regierung, Thad Allen, kündigte an, BP vermutlich am Dienstag grünes Licht zu geben, um über den Kanal in die von oben bereits abgedichtete Quelle auch von unten Zement und Schlamm zu pumpen. Vorher sollten aber noch Tests abgewartet werden, um zu sehen, ob BP im Falle eines Druckaufbaus im Bohrloch gewappnet sei, damit umzugehen.

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