Amt will er nicht abgeben

Papst urteilt heute über Protz-Bischof

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Protz-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst will sein Bistum nicht freiwillig abgeben.

Endlich ist es soweit: Seit einer Woche wartet der deutsche Skandalbischof bereits in Rom auf eine Audienz beim Papst. Heute wird Franziskus Franz-Peter Tebartz-van Elst empfangen.

In dem Gespräch wird es um einen der absurdesten Finanzskandale der katholischen Kirche gehen: Der Bischof von Limberg (Hessen) löste durch den sündteuren Umbau seines Amtssitzes eine wahre Protestwelle in Deutschland aus. Mindestens 31 Millionen Euro verschlang sein Protzbau bisher, allein die Umgestaltung der privaten Wohnräume des Gottesmannes kosteten satte 2,9 Millionen Euro. Bei einer Dienstreise nach Indien flog er First Class.

Ex-Papst Sekretär traf den Skandal-Bischof

Der Druck in seinem Bistum auf ihn ist gewaltig. Doch seinen Rücktritt will er dem Heiligen Vater nicht anbieten, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Vor seinem Treffen mit dem Papst konferierte der Bischof am Wochenende noch mit Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses in Rom. Gänswein ist Deutscher, war Privatsekretär von Ex-Papst Benedikt.

Im Vatikan geht man davon aus, dass Papst Franziskus den Protzbischof nicht rauswerfen und vorerst von einem Absetzungsverfahren absehen will. Eine Kommission soll zuvor den Sachverhalt klären.

(wek)

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