Der Pole saß im selben Flugzeug wie Polens Präsident Kaczynski.
Nach der Flugzeugkatastrophe von Smolensk vor zwei Monaten haben Angehörige der russischen Spezialpolizei OMON das Bankkonto eines der Opfer geplündert. Drei Mitglieder der auf Anti-Terror-Einsätze spezialisierten Sondereinheit seien bereits festgenommen worden, sagte der polnische Regierungssprecher Pawel Gras am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur PAP.
"Schandtat" blitzschnell aufgeklärt
Die
Tatverdächtigen hätten mit am Absturzort gefundenen Kreditkarten des tödlich
verunglückten polnischen Gedenkstätten-Ministers Andrzej Przewoznik 6.000
Zloty (1.430 Euro) von dessen Konto abgehoben. Gras lobte die gute
Zusammenarbeit zwischen polnischen und russischen Geheimdiensten bei der
"blitzschnellen" Aufklärung der "Schandtat".
Bei dem Flugzeugabsturz am 10. April waren insgesamt 96 Menschen ums Leben gekommen, darunter der polnische Präsident Lech Kaczynski, seine Frau Maria und weitere hochrangige Politiker, Militärs und Geistliche. Polnische Medien hatten wiederholt die nicht ausreichende Absicherung des Katastrophenortes kritisiert.