Mann wollte mutmaßlichen Kinderschänder töten, Sohn hielt ihn ab.
Jener Vater, der am Freitag in Florida einen mutmaßlichen Kinderschänder schwer verletzt hat , brach gegenüber Medienvertretern sein Schweigen. Der 43-jährige Mann hatte den 18-jährigen Raymond F. dabei erwischt, wie dieser seinen Sohn sexuell missbrauchte und ihn daraufhin bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt. "Ich wollte ihn umbringen" sagte Jason B. einem US-Sender. Nur sein 11-jähriger Sohn habe ihn davon abgehalten, zum Mörder zu werden. "Er ist ein Held."
Sohn rettete dem Angreifer das Leben
Nachdem er den Teenager und mutmaßlichen Täter niedergeschlagen hatte, ging B. nach eigenen Angaben in die Küche, um ein Messer zu holen. "Mein Sohn hat sich dann vor mich gestellt und mich gestoppt. Er hat dem Angreifer das Leben gerettet", sagte B. Seine Wut auf den Kinderschänder, der sich mehrere Jahre an dem 11-Jährigen vergangen haben soll, rühre auch aus eigenen Erfahrungen.
Er sei als Kind selbst missbraucht worden, so der Vater, dessen Prügel-Aktion um die Welt gegangen ist und eine Debatte über die Rechtmäßigkeit derartiger Selbstjustiz ausgelöst hat. Die Polizei verteidigte die Reaktion des Vaters und wird laut ersten Angaben nicht gegen den Mann ermitteln. "Der Vater hat eben gehandelt, wie ein Vater", sagte der Polizeichef von Daytona Beach, Mike Chitwood. Ob sich der Mann jetzt, da er seine Mordabsicht offen zugegeben hat, verantworten muss, ist unklar.
Hier das Video-Interview:
So sah der mutmaßliche Täter nach der Attacke aus: