Das gab Innenminister Alkache Alhada am Samstagabend in der Hauptstadt Niamey bekannt.
Niamey. In dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Land Niger haben Bewaffnete mindestens 56 Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt. Das gab Innenminister Alkache Alhada am Samstagabend in der Hauptstadt Niamey bekannt. Die genauen Umstände der Attacke sind noch unklar. Der Niger ist eins der wichtigsten Transitländer für afrikanische Migranten, die das Mittelmeer erreichen wollen.
Der Überfall hat sich demnach nahe der Grenze zu Mali in den Dörfern Tchombangou und Zaroumdareye ereignet. Im Niger und den anderen Ländern dieser Region sind etliche Terrorgruppen aktiv, die Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen haben. Zusammen mit Mali, Mauretanien, dem Tschad und Burkina Faso ist der Niger Teil der G5-Sahel-Gruppe, die Terrorgruppen bekämpfen will. Die Regierung hat zudem in den wüstenhaften Weiten außerhalb der Städte wenig Kontrolle, was nicht nur jihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke ausnutzen.