Experten warnen

So gefährlich ist Oralsex wirklich

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Eine britische Studie alarmiert: Oralsex ist gefährlicher als Rauchen 

Dass Praktizieren von Oralsex das Krebsrisiko drastisch erhöht, ist nicht neu – eine neue Studie sorgt nun aber dennoch für Aufregung. Britische Forscher warnen sogar vor einer "Epidemie", Auslöser dafür sind Humane Papillomviren (HPV). Das berichtet die britische Zeitung "The Independent" unter Berufung auf eine Studie der Universität von Birmingham. Diese Viren gelten auch als Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs.

Menschen mit mehreren Sexpartnern haben ein neunmal höheres Risiko, an Rachenkrebs zu erkranken, erklärt Studienleiter Dr. Hisham Mehanna. Besonders stark seien zuletzt Fälle einer speziellen Art von Kehlkopfkrebs angestiegen. Der Oropharynxkrebs betrifft vor allem die Mandeln und den hinteren Teil des Rachens.

Mehr als 6 Sexualpartner

„HPV wird sexuell übertragen. Der Hauptrisikofaktor für Speiseröhrenkrebs ist die Anzahl der Sexualpartner im Leben, insbesondere beim Oralsex“, so der Experte. Besonders kritisch sei es dabei, wenn man 6 oder mehr Sexualpartner hat. Oralsex gilt sogar als häufigste Ursache für diesen Krebs – noch vor Rauchen oder Alkohol.

2010 machte Hollywood-Star Michael Douglas (78) seine wohl durch Oralsex verursachte Krebserkrankung öffentlich. Bei ihm seien nicht etwa die Rauch- und Trinkgewohnheiten die Ursache gewesen: "Ohne näher darauf eingehen zu wollen, diese besondere Art von Krebs wird verursacht vom Humanen Papillomvirus, und das bekommt man beim Cunnilingus", sagte er gegenüber "Guardian".
  

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