Gegen Moslems

Strache-Freund verteilt "Pfefferspray" an Frauen

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Wilders fordert besonderen Schutz vor muslimischen Männern.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat falsches Pfefferspray an Frauen verteilt und dabei erklärt, Frauen müssten sich gegen muslimische Männer verteidigen können. "Wir müssen die Grenzen schließen", forderte der Vorsitzende der islamfeindlichen Partei für die Freiheit (PVV) bei einer Kundgebung in Spijkenisse.

Wilders verteilte dabei Pfefferspraydosen, die aber mit roter Farbe gefüllt waren, da Pfefferspray in den Niederlanden verboten ist. Der Rechtspopulist, dessen Popularität in der Debatte über die Begrenzung des Flüchtlingszuzugs zuletzt deutlich gestiegen war, forderte für Frauen das Recht auf Pfefferspray, um sich gegen "islamische Testosteron-Bomben" verteidigen zu können. Er bezog sich dabei auf die sexuellen Übergriffe mutmaßlich muslimischer Männer in der Silvesternacht vor dem Kölner Hauptbahnhof, die auch in den Niederlanden für Aufsehen sorgten.

Wilders radikale Rhetorik sorgte aber am Samstag auch für Proteste. Mehrere Dutzend Frauen demonstrierten in Spijkenisse gegen den rechten Politiker. "Wilders ist Rassist, nicht Feminist", riefen sie. Laut Medienberichten wurden rund zehn Frauen festgenommen. Die Niederlande nahmen im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von 54.000 Asylsuchenden auf.

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