Putins Söldner jagen Selenskyj

400 Söldner jagen Held der Ukraine

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Mit Mut und seinem Handy schart Selenskyj die freie Welt hinter sich. Putin will ihn töten. 

Kiew. „Er wird am Ende vielleicht nicht die Ukraine retten können, aber er ändert gerade Europa“, sagen EU-Regierungschefs bewundernd über Wolodymyr Selenskyj. „Er hat einen bewundernswerten Mut“, sagen US-Militärs über den 44-Jährigen, der trotz akuter Lebensgefahr das Angebot der USA ausschlug, in Sicherheit gebracht zu werden.

„Ich bleibe hier. Ich kämpfe um unsere Unabhängigkeit“, sagt der einstige Schauspieler, der zum Helden der freien Welt mutiert ist, während 400 Söldner der Wagner-Gruppe in Kiew sind, um ihn auszuschalten.

Putins »Koch« und seine Schergen in Kiew

Todesliste. Hinter der berüchtigten „Wagner-Gruppe“ steckt Putins einstiger Koch und Geschäftsmann Jewgeni Prigoschin. Seine Mannen waren bereits 2014 in der Ostukraine mörderisch unterwegs, danach ins Syrien. Jetzt sollen seine Schergen eine Todesliste mit dabei haben: Mit Selenskyj, dessen Familie, der ukrainischen Regierung und dem Bürgermeister von Kiew Klitschko.

Selenskyj, der 2019 in seiner Antrittsrede gemeint hatte, „wenn ich Präsident bin, heißt das, wir alle sind Präsident“, zeigt sich unverdrossen mit seinen Soldaten, filmt Selfievideos im Herzen von Kiew und telefoniert pausenlos mit Staatsführern aus der ganzen Welt.

„Er ist zum Albtraum für Putin geworden, weil er die Herzen der Welt erobert hat“, sind sich westliche Geheimdienste sicher.

Selenskyjs Waffe ist sein Handy & Social Media

Strategisch. Dabei scheint die stärkste Waffe des Ex-Schauspielers – er spielte einen Lehrer, der Präsident wurde, und war die ukrainische Stimme für Paddington – sein Handy zu sein. Wenn Putin lancieren lässt, dass dieser „geflüchtet“ sei, postet Selenskyj auf Instagram und Co aktuelle Videos von sich. Und: Er redet via Telegram und Facebook auf Russisch direkt zur russischen Bevölkerung. Solange er kann. 

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